Die 3 Trauungsarten
Trauungsarten
Der wichtigste Punkt einer Hochzeit ist die Trauung. Sie ist der Grund weshalb sich alle versammeln und die Liebe feiern möchten.
Es gibt drei unterschiedliche Arten der Trauung:
- Standesamtliche Trauung
- Kirchliche Trauung
- Freie Trauung
Ich erkläre euch, wie sie sich voneinander unterscheiden und was ihr für die jeweiligen Trauungen alles benötigt.
Standesamtliche Trauung
Diese Trauung ist die wichtigste, denn sie ist Pflicht vor jeder anderen Trauung. Wenn ihr offiziell verheiratet sein wollt, müsst ihr standesamtlich vor dem deutschen Gesetz heiraten.
Für die Anmeldung der Eheschließung müsst ihr euch bei eurem Standesamt melden. Dies sollte 6 Monate vor dem tatsächlichen Heiratstermin erfolgen.
Die standesamtliche Hochzeit ist mit viel Papierkram verbunden, deshalb liste ich euch die wichtigsten Unterlagen auf:
- Personalausweis / Pass
- Beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister – Liegt auf dem Standesamt des Geburtsortes vor
- Geburtsurkunde – darf nicht älter sein als 6 Monate
- Ggf. Aufenthaltsgenehmigung
- Geburtsurkunden gemeinsamer Kinder
- Heirats- und Scheidungspapiere, falls man geschieden ist
Wenn beide im Ausland geboren wurden:
- Originale Geburtsurkunde mit Übersetzung
- Eherfähigkeitszeugnis
Die standesamtliche Trauung dauert in der Regel ca. 20 Minuten und wird schlicht und sachlich abgehalten. Es besteht die Möglichkeit, persönliche Punkte in die Rede einzubringen, es wird jedoch trotzdem einfach und recht zügig vorgetragen. Der Grund hierfür ist der gefüllte Kalender, da dort eine Hochzeit nach der anderen stattfindet.
Short Fact: Ihr braucht keine Trauzeugen für die Trauung, denn seit 1998 sind die nicht mehr erforderlich. Auf Wunsch könnt ihr natürlich zwei Trauzeugen ernennen und zur Trauung mitbringen.
Die kosten für die standesamtliche Trauung belaufen sich auf ca. 100€.
Kirchliche Trauung
Die kirchliche Trauung ist im Gegensatz zur standesamtlichen festlicher gestaltet. Auch hier benötigt ihr unterschiedliche Unterlagen, diese unterscheiden sich jedoch wegen der unterschiedlichen Konfessionen.
Während die evangelische Kirche voraussetzt, dass einer evangelisch getauft sein muss, hat die katholische Kirche strenge konfessionelle Beschränkungen.
Zum Beispiel:
Sollte einer von euch bereits geschieden und schon mal kirchlich getraut worden sein, darf keine weitere kirchliche Trauung erfolgen.
Deswegen ist ein Vorgespräch mit dem Priester sehr wichtig, um genau zu wissen, was ihr braucht und ob es euch möglich ist, in der Kirche heiraten zu können.
Freie Trauung
Die dritte alternative ist die freie Trauung. Diese ist sehr individuell und persönlich, da der Trauredner nur auf das Brautpaar und ihre Liebe zueinander eingeht.
Gemeinsam gestaltet ihr den Ablauf und den Inhalt der Rede gefüllt mit eurer Lieblingsmusik und eurer persönlichen Geschichte.
Die Trauredner haben oft Rituale, die sie dem Brautpaar vorstellen und diese dann entscheiden sie in die Rede miteinzubeziehen.
Es ist euch überlassen an welchem Ort ihr die freie Trauung machen wollt, denn es wird alles auf euch angepasst und abgestimmt.
Solltet ihr den Wunsch haben, dass euch ein Freund oder Familienmitglied traut, ist das mittlerweile auch möglich. Hierzu muss derjenige einen Seminar belegen und schon kann er die auf euch perfekt angepasste Rede schreiben und euch an diesem Tag trauen.
Hier der Link, falls jemand Interesse hat : Freund als Trauredner
Heirat ist nicht das Happy End – sie ist immer erst ein Anfang
– Federico Felini –